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4 Gründe, den Dax-Index trotz des Russland-Ukraine-Krieges zu kaufen

Der Dax-Index zögert am horizontalen Widerstand und kann 14.800 Punkte nicht durchbrechen und halten. Hier sind einige technische und fundamentale Gründe, die für einen bullischen Fall sprechen.

Der Krieg in der Ukraine folgt auf die beispiellosen geld- und fiskalpolitischen Konjunkturmaßnahmen, die durch die COVID-19-Pandemie ausgelöst wurden. So wurden die durch die Pandemie verursachten Lieferengpässe durch die von den westlichen Nationen gegen Russland verhängten Sanktionen verstärkt.

Eine direkte Folge sowohl der Pandemie als auch des Krieges in Osteuropa ist ein Anstieg der Preise für Waren und Dienstleistungen. Das Inflationsniveau ist im globalen Süden unterschiedlich hoch, erreichte aber dennoch die höchsten Werte seit Jahrzehnten.

Die Aktienmärkte in den Industrieländern haben den größten Teil des seit Dezember 2021 verlorenen Bodens wiedergewonnen, aber es gibt noch Spielraum für mehr. Die europäischen Indizes sind aufgrund der niedrigen Zinssätze und der Position der EZB besonders interessant.

Von allen europäischen Indizes sieht der deutsche Dax-Index zumindest aus folgenden Gründen interessant aus:

  • Energiepreise treiben die Inflation in der Eurozone an
  • Das technische Bild sieht bullisch aus
  • EZB soll die geldpolitische Akkommodation beibehalten
  • In der Eurozone gibt es keinen Lohn-Preis-Druck

Energiepreise treiben die Inflation in der Eurozone an

Die Inflation in Europa unterscheidet sich von der in den Vereinigten Staaten, da sie in erster Linie von den Energiepreisen angetrieben wird. Da es sich um einen angebotsorientierten Kontext handelt, werden die Zinssätze wahrscheinlich niedriger bleiben als in den Vereinigten Staaten. Dies sollte den Aktienmarkt ankurbeln, da die Geldpolitik in Europa entgegenkommender bleibt.

Dax zögert bei horizontalem Widerstand, aber die Tendenz ist bullisch

Dax zögert bei 14.800, sieht aber konstruktiv aus. Ein Tagesschluss über dem Bereich sollte einen Lauf zu den Allzeithochs des letzten Jahres auslösen.

Es ist unwahrscheinlich, dass die EZB den Zinssatz in absehbarer Zeit anhebt

Die EZB steht unter Druck, die Zinsen zu erhöhen und wird dies wahrscheinlich tun, aber nicht in absehbarer Zeit. Zinserhöhungen würden die Inflationstreiber in der Eurozone nicht ansprechen, und die Zentralbank ist sich dessen durchaus bewusst.

Keine Anzeichen einer Lohn-Preis-Spirale im Euroraum

Ein weiterer Unterschied zwischen den USA und der Eurozone besteht darin, dass es in Europa keine Anzeichen einer Lohn-Preis-Spirale gibt. Auch deshalb wird die Geldpolitik mehr als entgegenkommend bleiben und den Aktienmarkt beflügeln.