Beste europäische Banken zum Kauf, da EZB Zinserhöhungen signalisiert
Europäische Banken haben in den letzten zwölf Monaten eine Outperformance erzielt, als die globalen Renditen von ihren Tiefstständen abprallten. Jetzt, wo die Europäische Zentralbank (EZB) restriktiv geworden ist, was sind die besten europäischen Banken, die man angesichts der bevorstehenden Zinserhöhungen kaufen kann?
Geschäftsbanken tendieren dazu, in einem Umfeld mit steigenden Zinsen eine überdurchschnittliche Performance zu erzielen. Die EZB überraschte die Märkte Anfang 2022, als sie auf eine bevorstehende Verschärfung der Finanzierungsbedingungen hinwies.
Nur sechs Wochen vor der letzten EZB-Sitzung hatte sich die Notenbank vehement gegen Zinserhöhungen ausgesprochen. Steigende Inflation und starke Beschäftigungszahlen haben jedoch eine Neuausrichtung der Geldpolitik erzwungen, und es wird davon ausgegangen, dass die EZB dieses Jahr mindestens eine Zinserhöhung vornimmt.
An dieser Stelle sei erwähnt, dass die EZB den Einlagensatz bei -0,5 % hält, eine erste Zinserhöhung wird also nicht viel bedeuten. Die Verschärfung der Finanzbedingungen führt jedoch zu steigenden Renditen, und Anleger weisen in der Regel einen Teil ihrer Portfolios Geschäftsbanken in der Region zu.
Hier sind drei europäische Banken, die angesichts der künftigen Verschärfung der Finanzbedingungen gekauft werden sollten:
- BNP Paribas
- Credit Agricole
- UniCredit
BNP Paribas
BNP Paribas ist eine französische Geschäftsbank, die Bankprodukte und -dienstleistungen lokal und international anbietet. Sie beschäftigt fast 200.000 Mitarbeiter und wurde 1848 gegründet.
Der Aktienkurs ist in den letzten zwölf Jahren um über 35 % gestiegen – eine beachtliche Entwicklung, wenn man bedenkt, dass die Bank eine halbjährliche Dividende zahlt. Die erwartete Dividendenrendite beträgt 4,09 %, und die Bank hat sie in den letzten fünf Jahren um 4,20 % gesteigert.
Credit Agricole
Credit Agricole ist eine weitere diversifizierte französische Bank, ein direkter Konkurrent von BNP Paribas. Das in Montrouge ansässige Unternehmen beschäftigt etwa 75.000 Mitarbeiter und sein Aktienkurs ist in den letzten zwölf Monaten um mehr als 20 % gestiegen.
Die Dividendenrendite ist im Vergleich zu BNP Paribas mit 7,21 % im Jahr 2022 sogar noch attraktiver. Darüber hinaus sieht das KGV mit nur 8,61 im Jahr 2022 attraktiv aus und soll bis 2024 auf 7,39 sinken.
UniCredit
UniCredit ist eine italienische Bank, die 1870 gegründet wurde und über 80.000 Mitarbeiter beschäftigt. Der Aktienkurs ist in den letzten zwölf Monaten stark gestiegen und hat den Anlegern über 62 % gebracht.
Darüber hinaus zahlt es eine satte Dividende, was sich in der Dividendenrendite von 4,15 % widerspiegelt.