US-Aktien eröffnen niedriger, da Händler geopolitische und handelspolitische Unsicherheiten im Auge behalten.
Die US-Aktienmärkte eröffneten am Mittwoch niedriger, da Händler Unsicherheiten in Bezug auf Geopolitik und Handel sowie die bevorstehende Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Sitzung der US-Notenbank einschätzten.
Bis 09:40 ET (14:40 GMT) war der Benchmark-Index S&P 500 um 12 Punkte oder 0,2 Prozent gefallen, der technologielastige Nasdaq Composite um 43 Punkte oder 0,2 Prozent und der 30 Aktien umfassende Dow Jones Industrial Average um 177 Punkte oder 0,4 Prozent gesunken.
Die wichtigsten Durchschnittswerte an der Wall Street schlossen am Dienstag allesamt höher, nachdem sie während des Großteils der Sitzung um die Nulllinie geschwankt hatten. Insbesondere der Leitindex S&P 500 erreichte einen neuen historischen Höchststand.
Vor dem Hintergrund einer feiertagsbedingt verkürzten Handelswoche zeichnen sich Unklarheiten im geopolitischen Umfeld und eine Verschärfung der internationalen Handelsspannungen ab.
US-Präsident Donald Trump hat angedeutet, dass er sich noch vor Ende Februar mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin treffen könnte. Dies geschah im Anschluss an außerordentliche Gespräche zwischen US-amerikanischen und russischen Vertretern über die Beendigung des Krieges in der Ukraine. Trump kündigte außerdem an, er werde Zölle auf in die USA importierte Autos „in der Größenordnung von 25 Prozent“ sowie weitere Zölle auf Halbleiter und pharmazeutische Produkte erheben.
Dennoch stellten Analysten fest, dass es bei den jüngsten Entwicklungen, die die Märkte antrieben, keine wesentlichen Änderungen gab.
„Das lange Feiertagswochenende brachte eine Menge Neuigkeiten hervor, aber wenn man sich alles genau ansieht, stellt man fest, dass die Erzählung im Großen und Ganzen dieselbe ist wie zuvor“, sagten Analysten von Vital Knowledge in einer Mitteilung an ihre Kunden.
Fed-Protokoll im Fokus
Ein möglicher Katalysator für die Aktienkurse könnte am Mittwoch von der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Sitzung der US-Notenbank ausgehen. Die Notenbank hatte sich bei der Sitzung für eine Beibehaltung der Zinsen entschieden und eine abwartende Haltung hinsichtlich möglicher künftiger Kreditkostensenkungen signalisiert.
Die Anleger hoffen, dass das Protokoll mehr Aufschluss darüber geben könnte, wie die Fed-Politiker die Zinsentwicklung in den kommenden Monaten einschätzen.
Als Grund für ihre relative Vorsicht hinsichtlich der Zinsaussichten nannten Vertreter der US-Regierung bereits Bedenken, dass Trumps umfassende Zollpläne den Inflationsdruck erhöhen könnten. Jüngste Daten deuteten zudem auf eine mögliche Wiederbeschleunigung des Preiswachstums sowie auf eine nachlassende Verbraucherstimmung und sinkende Einzelhandelsumsätze hin.
In dieser Woche bekräftigten mehrere Politiker ihre Entscheidung vom Januar, eine Reihe von Zinssenkungen, die bis 2024 zurückreichen sollten, auszusetzen, und verwiesen dabei auf eine Inflationsrate über dem Zwei-Prozent-Zielwert der Fed und die Widerstandsfähigkeit der Gesamtwirtschaft.
Bei den Einzelwerten gaben die Aktien von Arista Networks (NYSE:ANET) im frühen US-Handel nach, da Analysten einen Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr bei Meta Platforms (NASDAQ: META), einem Großkunden des Netzwerkausrüsters, feststellten.
Unterdessen stiegen die Aktien von Occidental Petroleum (NYSE:OXY), nachdem das Öl- und Gasunternehmen zwar Produktionsprognosen vorgelegt hatte, die hinter den Schätzungen zurückblieben, gleichzeitig aber Pläne zur Veräußerung einiger seiner Upstream-Vermögenswerte im Wert von 1,2 Milliarden Dollar ankündigte.
Ölpreis steigt um einige Zentimeter
Andernorts stiegen die Ölpreise, da Händler sich Sorgen über mögliche Versorgungsengpässe aufgrund von Drohnenangriffen auf die russische Ölinfrastruktur und kaltem Wetter in den USA machten.
Allerdings wurden die Erfolge durch die Aussicht auf eine Lockerung der Sanktionen gegen Russland – und eine anschließende Rückkehr der Lieferungen aus dem wichtigsten Ölförderland – im Falle eines Friedensabkommens zur Beendigung des Krieges in der Ukraine begrenzt.
Die Brent-Rohöl-Futures stiegen bis 09:44 ET um 1,1 % auf 76,66 USD pro Barrel, während die West Texas Intermediate-Rohöl-Futures um 1,3 % auf 72,74 USD pro Barrel zulegten.
Source: https://buystocks.co.uk/news/u-s-stocks-open-lower-as-traders-eye-geopolitical-trade-uncertainties/