Sollten Sie Rheinmetall-Aktien kaufen, da sie 23 % gestiegen sind?
Die Rheinmetall-Aktien sind nach der jüngsten Wendung der Bundesregierung „in Flammen“ – sie kündigte an, 2 % ihres BIP in die Stärkung ihrer Verteidigungsfähigkeiten zu investieren. Die Nachricht löste eine Rally bei Aktien wie Rheinmetall aus – sollten Sie es kaufen?
Die Invasion der Ukraine durch Russland hat beispiellose Reaktionen der Weltgemeinschaft ausgelöst. Eine Sicherheitskrise in Europa hat zu großen Verwerfungen in der geopolitischen Arena geführt, von denen einige noch vor wenigen Tagen undenkbar waren.
Nehmen Sie Deutschland – die größte europäische Volkswirtschaft. Die Regierung kündigte nach dem Ausbrechen des Russland-Ukraine-Konflikts an, 100 Milliarden Euro für die Verteidigung auszugeben. Darüber hinaus versprach sie, Jahr für Jahr 2 % des BIP für die Verbesserung seiner Verteidigungsfähigkeiten auszugeben.
Daher stellen wir Ihnen hier ein deutsches Unternehmen vor, das von diesen massiven Ausgaben profitieren wird – die Rheinmetall AG.
Der Aktienkurs von Rheinmetall ist im letzten Jahr um mehr als 71 % gestiegen
Rheinmetall ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf. Es ist ein Automobil- und Waffenhersteller und beschäftigt über 25.000 Mitarbeiter.
Der Aktienkurs stieg nach den Nachrichten in einer einzigen Sitzung um mehr als 23 % und bleibt nahe an den Höchstständen. Rheinmetall ist an der Frankfurter Wertpapierbörse unter dem Ticker RHM notiert und hat heute zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels weitere 8 % zugelegt.
Wie sieht es mit der finanziellen Performance und Bewertung von Rheinmetall aus?
Der Umsatz von Rheinmetall soll 2022 6,2 Mrd. EUR erreichen und bis 2025 um weitere 2 Mrd. EUR steigen. 2022 soll ein Nettogewinn von 398 Mrd. EUR erzielt werden, der bis 2024 auf 510 Mrd. EUR geschätzt wird.
Zusätzlich zum Anstieg des Aktienkurses erhalten die Aktionäre eine saftige Dividende. Die Dividendenrendite liegt bei 2,66 % im Jahr 2022 und soll bis 2024 bei 3,89 % liegen. Beim aktuellen Börsenkurs beträgt das KGV 11,86, das bis 2024 voraussichtlich auf 9,23 sinken wird.
Zuletzt erhöhte das Unternehmen die Dividende für das Geschäftsjahr 2021 auf 3,30 Euro/Aktie – eine weitere positive Nachricht für die Aktionäre. Darüber hinaus zeigten die letzten vom Unternehmen vorgelegten Finanzergebnisse eine operative Marge von 10,5 % und einen Cashflow, der weit über den Markterwartungen lag.