Japans Nikkei steigt um über 1 %, nachdem die großen Technologieaktien den Nasdaq auf ein Rekordhoch getrieben haben
Die asiatischen Märkte präsentierten sich am Mittwoch gemischt, wobei der japanische Leitindex um mehr als 1 % zulegte, nachdem eine Rallye der Technologiewerte den Nasdaq Composite auf ein Rekordhoch getrieben hatte.
Der Hang Seng in Hongkong verlor 1,3 Prozent auf 20.438,54 und der Shanghai Composite Index sank um 0,6 Prozent auf 3.267,42. In Tokio stieg der Nikkei 225 Index um 1,3 Prozent auf 39.390,49, als die Bank of Japan am Mittwoch eine zweitägige Sitzung zur Geldpolitik begann.
Der australische S&P/ASX 200 fiel um 0,9 Prozent auf 8.177,90, nachdem die Inflationsrate im dritten Quartal laut dem australischen Statistikamt bei 2,8 Prozent gelegen hatte, dem niedrigsten Stand seit mehr als drei Jahren.
Andernorts verlor der südkoreanische Kospi 0,8 Prozent auf 2.596,61 und der taiwanesische Taiex legte um 0,1 Prozent zu.
Die US-Futures und Ölpreise stiegen.
Der S&P 500 stieg am Dienstag um 0,2 Prozent auf 5.832,92. Die Gewinne einflussreicher Big-Tech-Aktien halfen dabei, die Schwäche anderer Aktien zu kaschieren, und ließen den Nasdaq Composite um 0,8 Prozent auf 18.712,75 steigen. Der Dow Jones Industrial Average fiel unterdessen um 0,4 Prozent auf 42.233,05.
Aufgrund der höheren Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen sind die Hypothekenzinsen in letzter Zeit angestiegen.
Die Renditen sind gestiegen, da ein Bericht nach dem anderen gezeigt hat, dass die US-Wirtschaft stärker ist als erwartet. Am Dienstag hieß es in Berichten, das Vertrauen der US-Verbraucher sei stärker gestiegen als von Ökonomen erwartet, während die Zahl der offenen Stellen im September leicht zurückgegangen ist, die Zahl der Neueinstellungen jedoch relativ stabil geblieben ist.
Solche Zahlen haben die Händler gezwungen, ihre Erwartungen hinsichtlich der Höhe der Zinssenkung durch die Federal Reserve zurückzuschrauben, da diese sich nun ebenso darauf konzentriert, die Wirtschaft am Laufen zu halten wie die Inflation zu senken. Händler gehen sogar davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass die Fed bei ihrer Sitzung nächste Woche ihren Leitzins unverändert lässt, wie aus Daten der CME Group hervorgeht.
Dies geschah, nachdem die Fed ihre Zinssenkungskampagne im September mit einer stärkeren Senkung als üblich eingeleitet hatte. Noch vor einem Monat dachten viele Händler, die Fed würde im November mit einer weiteren stärkeren Senkung als üblich nachlegen.
Die Renditen sind auch gestiegen, da die Anleger die Chancen des ehemaligen Präsidenten Donald Trump auf eine Wiederwahl als besser einschätzen. Ökonomen sagen, ein Sieg Trumps könnte die Inflation langfristig in die Höhe treiben, und eine sich verschlechternde Inflation könnte zu höheren Zinsen führen.
Die Aktie der Trump Media & Technology Group, die eher von Trumps Wiederwahlchancen als von seinen Gewinnaussichten abhängt, stieg am Dienstag um weitere 8,8 Prozent auf 51,51 Dollar. Die Kursbewegung war im Tagesverlauf so stark, dass der Handel mit den Aktien mehrmals kurzzeitig ausgesetzt wurde. Die Muttergesellschaft von Trumps Plattform Truth Social erholt sich seit dem Tiefpunkt von rund 12 Dollar Ende September.
Die Renditen von Staatsanleihen waren wie die von Aktien im Vorfeld eines Wahltags in der Vergangenheit eher wackelig, beruhigten sich danach jedoch wieder, unabhängig davon, welche Partei gewinnt.
Bei anderen Geschäften am frühen Donnerstag legte der US-Benchmark-Preis für Rohöl im elektronischen Handel an der New York Mercantile Exchange um 36 Cent auf 67,57 Dollar pro Barrel zu.
Der internationale Standardpreis für Rohöl der Sorte Brent stieg um 36 Cent auf 71,09 Dollar pro Barrel.
Der Dollar rutschte von 153,36 Yen auf 153,31 japanische Yen ab. Der Euro fiel von 1,0819 Dollar auf 1,0814 Dollar.