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Europäische Märkte legen trotz geopolitischer Spannungen und Ausgliederung von Anglo American Platinum zu.

Die europäischen Märkte starteten mit einem leichten Aufwärtstrend in die Handelswoche, allerdings herrschte Vorsicht, da die Anleger weiterhin auf geopolitische Risiken und regionale Sicherheitsbedenken fokussiert waren.

Stand 03:55 ET (08:55 GMT) stieg der deutsche DAX um 0,4%, während der britische FTSE 100 um 0,3% zulegte.

Der französische CAC 40 blieb hingegen unverändert und spiegelte die vorsichtige Stimmung wider, die in der Region herrscht.

Gespräche zwischen den USA und Russland und die Reaktion Europas

Die Stimmung der Anleger wird diese Woche stark von den eskalierenden geopolitischen Spannungen beeinflusst, insbesondere von den laufenden Verhandlungen zwischen US-Behörden und Russland über den Ukraine-Konflikt.

Europäische Vertreter und Kiew wurden von diesen Gesprächen ausgeschlossen, was die Befürchtung weckt, dass Europa bei der Gestaltung des Kriegsausgangs außen vor bleibt.

Als Reaktion darauf lud der französische Präsident Emmanuel Macron die europäischen Staats- und Regierungschefs zu dringenden Gesprächen nach Paris ein, bei denen es um die Ukraine und die allgemeinere Sicherheit des Kontinents gehen wird.

Unterdessen äußerte sich der ehemalige US-Präsident Donald Trump offen dafür, Europa den Kauf von in den USA hergestellten Waffen für die Ukraine zu gestatten. Diese Entwicklung könnte erhebliche Auswirkungen auf die Rüstungsmärkte haben.

Im Zuge dieser geopolitischen Entwicklungen gaben die Bund- und OAT-Futures nach, was die wachsende Sorge um die Marktstabilität und die möglichen Folgen des gestiegenen politischen Risikos in der Region widerspiegelt.

Ausgliederung von Anglo Platinum für Juni geplant, zusammen mit Sonderdividende

Auf Unternehmensebene machte Anglo American (JO:AGLJ) Platinum Schlagzeilen mit der Ankündigung einer Sonderdividende in Höhe von 59 südafrikanischen Rand pro Aktie, insgesamt 15,7 Milliarden Rand, im Vorfeld der geplanten Abspaltung.

Vorbehaltlich der Zustimmung der Aktionäre im April wird das Unternehmen bis Juni in ein unabhängiges Unternehmen ausgegliedert, mit einer Primärnotierung an der Johannesburger Börse und einer Sekundärnotierung in London.

Obwohl das Unternehmen für 2024 aufgrund schwächerer südafrikanischer Platinpreise einen Gewinnrückgang von 40 % gegenüber dem Vorjahr meldete, unterstreicht die hohe Dividende das Vertrauen des Unternehmens in seine Zukunftsaussichten. Die Anleger werden die Abspaltung und ihre Auswirkungen auf die globalen Platinmärkte genau beobachten.

Bundestagswahl im Fokus

In den breiteren europäischen Nachrichten beobachten die Anleger die bevorstehende Bundestagswahl in Deutschland. Die Aktienmärkte der Region sind weitgehend auf ein nahezu perfektes Ergebnis eingestellt, aber dies könnte im Falle eines unerwarteten Ergebnisses das Risiko eines Marktschocks mit sich bringen. Da die geopolitische Unsicherheit bereits im Vordergrund steht, könnten Überraschungen bei der Wahl die Aussichten für die europäischen Märkte weiter verkomplizieren.

Britischer Immobilienmarkt: Engpässe und Steuersorgen

Auf dem britischen Immobilienmarkt herrscht ein Engpass, da Käufer und Verkäufer sich beeilen, ihre Geschäfte abzuschließen, bevor die Erhöhung der Grundsteuer in Kraft tritt.

Laut Rightmove (OTC:RTMVY) führt dieser Ansturm zu Spannungen auf dem Markt und zu Verzögerungen bei Immobilientransaktionen. Trotz der Befürchtungen einer Entlassungswelle nach dem jüngsten Steuererhöhungshaushalt von Finanzminister Reeves ist es bisher jedoch nicht zu Entlassungen gekommen, was britischen Investoren eine gewisse Erleichterung verschafft.

Rohölpreise stabil, während Investoren Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine verfolgen

Die Rohölpreise zeigten am Montag kaum Bewegung, da sich die Anleger auf die laufenden Entwicklungen hinsichtlich eines möglichen Friedensabkommens zwischen Russland und der Ukraine konzentrierten, das zur Lockerung der Sanktionen beitragen könnte, die die globalen Lieferketten stören.

Der Preis für Brent-Rohöl stieg um 0,4 Prozent auf 75,07 Dollar pro Barrel (Stand 03:55 Uhr ET (08:55 Uhr GMT), während WTI-Rohöl unverändert bei 70,74 Dollar blieb.

Die Marktteilnehmer beobachteten weiterhin den Verlauf der Friedensverhandlungen, nachdem US-Präsident Donald Trump und seine Regierung angekündigt hatten, sie hätten Gespräche mit Russland aufgenommen, um den Krieg in der Ukraine zu beenden.

Source: https://buystocks.co.uk/news/european-markets-up-amid-geopolitical-tensions-anglo-american-platinum-spin-off/