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Europäische Aktienkurse steigen nach britischem Verbraucherpreisindex (VPI), als nächstes folgt die US-Inflation.

15 January 2025 By

Die europäischen Aktienmärkte stiegen am Mittwoch vor der Veröffentlichung der äußerst einflussreichen monatlichen US-Inflationsdaten, nachdem die britischen Verbraucherpreise Anzeichen einer Abkühlung zeigten.

Um 03:05 ET (08:05 GMT) stieg der DAX-Index in Deutschland um 0,3 %, der CAC 40 in Frankreich legte 0,3 % zu und der FTSE 100 in Großbritannien legte um 0,7 % zu.

US-Inflationsdaten spielen eine große Rolle

Die Anleger warten gespannt auf die Veröffentlichung der neuesten US-Verbraucherpreisdaten im weiteren Verlauf der Sitzung, da diese möglicherweise ihre Erwartungen an die künftige Geldpolitik der Federal Reserve verändern könnten.

Nach dem unerwartet guten Arbeitsmarktbericht zu Beginn dieses Monats haben die Märkte ihre Erwartungen hinsichtlich der nächsten Zinssenkung der Fed bereits auf Juni verschoben.

Ökonomen erwarten für Dezember einen Anstieg des Verbraucherpreisindex (CPI) um 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und einen Zuwachs von 0,4 Prozent auf Monatsbasis. Der Kernindikator, der die volatilen Nahrungsmittel- und Energiekomponenten ausklammert, dürfte hingegen um 0,3 Prozent auf Monatsbasis steigen, was einem Zuwachs von 3,3 Prozent auf Jahresbasis entspricht.

Zwar war die Fed davon überzeugt, dass sich die Inflation ausreichend abgeschwächt habe, um im September mit der Senkung der Zinsen beginnen zu können, doch blieb die jährliche Inflationsrate über dem Zwei-Prozent-Ziel der Fed.

Die US-Erzeugerpreisdaten für Dezember fielen am Dienstag überraschend moderat aus, der Kernindikator blieb im Monat unverändert.

In Europa hingegen verlangsamte sich die Inflation in Großbritannien unerwartet von 2,6% im November auf 2,5% im Dezember, während die Kerninflationsindikatoren noch stärker sanken.

Die Bank of England gibt ihre nächste Zinsentscheidung am 6. Februar bekannt, und diese Abkühlung der Inflation könnte die geldpolitischen Entscheidungsträger zu einer erneuten Senkung der Zinsen bewegen, vor allem nachdem die Renditen britischer Staatsanleihen vor Kurzem aufgrund von Sorgen um die finanzielle Gesundheit Großbritanniens unter der Führung von Finanzministerin Rachel Reeves auf ein 16-Jahres-Hoch gestiegen sind.

US-Banken im Rampenlicht

Bei den Unternehmensnachrichten liegt der Schwerpunkt auf den US-Ergebnissen des vierten Quartals 2024. Später in der Sitzung werden die Ergebnisse einiger der größten US-Banken – darunter Citigroup (NYSE: C), Goldman Sachs (NYSE: GS) und JPMorgan Chase (NYSE: JPM) – erwartet.

Von den Kreditinstituten wurde erwartet, dass sie aufgrund der regen Geschäftsabschlüsse und des Handels höhere Erträge melden würden.

An anderer Stelle stieg die Aktie von Experian (OTC: EXPGF), nachdem das führende globale Daten- und Technologieunternehmen eine robuste Leistung für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2025 gemeldet hatte.

Die Aktien von Hays (LON: HAYS) stiegen um 1,6 %, obwohl der britische Personalvermittler für das erste Halbjahr einen unter den Markterwartungen liegenden Betriebsgewinn prognostizierte und dies auf eine Schwäche in ganz Europa zurückführte. Zudem ging er davon aus, dass die Bedingungen in naher Zukunft gedämpft bleiben würden.

Rohöl legt nach Rückgang der US-Lagerbestände zu

Begünstigt wurden die Ölpreise am Mittwoch durch sinkende US-Rohölvorräte sowie Sorgen, dass neue Sanktionen gegen russische Ölexporte die globale Versorgung beeinträchtigen könnten.

Bis 03:05 Uhr ET stiegen die US-Rohöl-Futures (WTI) um 0,6 Prozent auf 76,82 Dollar pro Barrel, während der Brent-Kontrakt um 0,4 Prozent auf 80,28 Dollar pro Barrel zulegte.

Die Preise sanken am Dienstag, nachdem die US-Energieinformationsbehörde vorausgesagt hatte, dass der Ölpreis in den nächsten zwei Jahren unter Druck geraten werde, da das Angebot die Nachfrage übersteigen werde.

Allerdings erhielt der Markt eine gewisse Unterstützung durch einen Rückgang der Rohölvorräte in den USA, dem weltgrößten Ölverbraucher, wie das American Petroleum Institute am späten Dienstag mitteilte.

Außerdem richten die Händler ihr Augenmerk weiterhin auf die Sanktionen gegen Russland im Ölgeschäft. Es herrscht Unsicherheit darüber, wie hoch der Verlust russischer Lieferungen auf dem Weltmarkt sein wird und ob sich dieser Engpass durch alternative Maßnahmen ausgleichen lässt.

Source: https://buystocks.co.uk/news/european-stocks-edge-higher-after-uk-cpi-us-inflation-due-next/