Die asiatischen Aktien verzeichneten am Montag im vorsichtigen Handel vor dem Labor Day in den USA, an dem die Börsen geschlossen sind, eine gemischte Entwicklung.
Die Anleger warteten außerdem gespannt auf den am Freitag erscheinenden US-Arbeitsmarktbericht, der Hinweise auf die Stärke der amerikanischen Wirtschaft geben soll.
Der japanische Nikkei 225 legte um 0,1 Prozent zu und schloss bei 38.700,87, nachdem das Finanzministerium bekannt gab, dass die Investitionsausgaben japanischer Unternehmen im Quartal April-Juni im Vergleich zum Vorjahr um 7,4 Prozent gestiegen seien.
Nach einer Phase der Stagnation zeigt Japans Wirtschaft Anzeichen einer Erholung. Nächste Woche wird Japan revidierte Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) veröffentlichen, ein Maß für den Wert der Waren und Dienstleistungen eines Landes. Die zuvor veröffentlichten vorläufigen Daten zeigten das erste Wachstum seit zwei Quartalen.
Der australische S&P/ASX 200 stieg um 0,2 % auf 8.109,90, während der südkoreanische Kospi um fast 0,3 % auf 2.681,00 zulegte. Der Hang Seng in Hongkong rutschte um 1,9 % auf 17.657,02 ab. Der Shanghai Composite sank um 1,1 % auf 2.811,04.
Am Wochenende machte sich etwas Pessimismus über Chinas Wachstumsaussichten breit, als das Nationale Statistikamt meldete, dass der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe, ein Barometer für die industrielle Produktion, im August von 49,4 auf 49,1 gefallen sei. Das war schwächer als die Marktprognosen.
Die Wall Street beendete die vergangene Woche im Großen und Ganzen höher. Der S&P 500 stieg am Freitag um 1%, wobei rund 76% der Aktien im Index Gewinne verbuchten. Der Benchmark S&P 500 schloss den August mit einem Plus von 2,3% für den Monat. Er ist in diesem Jahr bisher um 18,4% gestiegen und liegt nur noch 0,4% unter seinem Allzeithoch vom Juli.
Der Dow Jones Industrial Average stieg am Freitag um 0,6 Prozent und erreichte damit seinen vierten Allzeithoch in dieser Woche. Der Nasdaq Composite schloss 1,1 Prozent höher.
Die jüngsten Berichte zur US-Wirtschaft, darunter Inflation, Verbraucherausgaben und Einkommen, waren ermutigend. Das Handelsministerium sagte, sein Bericht über privaten Konsum und Ausgaben habe gezeigt, dass die Preise von Juni bis Juli um 0,2 Prozent gestiegen seien, was ein leichter Anstieg gegenüber dem Vormonat von 0,1 Prozent sei.
Das bedeutet, dass der Preisanstieg nachlässt, und das dürfte dazu führen, dass die Federal Reserve zum ersten Mal seit mehr als vier Jahren die Zinsen senkt. Der Markt geht davon aus, dass die Fed noch in diesem Monat mit Zinssenkungen beginnen wird.
Weitere ermutigende Nachrichten waren dem Bericht des US-Handelsministeriums vom Freitag zu entnehmen, in dem es hieß, die Amerikaner hätten ihre Ausgaben von Juni bis Juli um 0,5 Prozent gesteigert und die Einkommen seien um 0,3 Prozent gestiegen, also im Juli schneller als im Vormonat.
Die Anleiherenditen waren gemischt. Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen stieg von 3,86 % am späten Donnerstag auf 3,92 %.
Der S&P 500 stieg um 56,44 Punkte auf 5.648,40. Der Dow stieg um 228,03 Punkte und schloss bei 41.563,08. Der Nasdaq legte um 197,19 Punkte auf 17.713,62 zu.
Im Energiehandel fiel der US-Benchmark-Preis für Rohöl um 42 Cent auf 73,13 Dollar pro Barrel. Der internationale Standard für Rohöl der Sorte Brent verlor 52 Cent auf 76,41 Dollar pro Barrel.
Im Devisenhandel stieg der US-Dollar von 146,18 Yen auf 146,20 japanische Yen. Der Euro kostete 1,1064 Dollar (nach 1,1053 Dollar zuvor).
